- März 2012
Ein Gesetzesentwurf im Repräsentantenhaus von Georgia droht allen Aufkäufern von Forderungen in diesem Bundesstaat und den dort ansässigen Inkassounternehmen großen Schaden zuzufügen. Die Sitzung des zuständigen Ausschusses dazu findet am 20.03.2012 statt.
Durch das Gesetz würden Personen, die persönlich für ein Darlehen bürgen, von wesentlichen Schuldverpflichtungen befreit, wenn das Darlehen nicht vom ursprünglichen Darlehensgeber eingetrieben und besessen wird. Alle nachfolgenden Darlehensinhaber müssten offenlegen und nachweisen, welchen Betrag sie dem ursprünglichen Darlehensgeber bezahlt haben. Im gesamten Sekundärmarkt würden dadurch die Marktkräfte für die Preisfindung von Commercial Papers außer Kraft gesetzt.
Der Gesetzesentwurf hätte laut ACA (Association of Credit and Collection Professionals) zahlreiche negative Folgen. So würden Verbraucher in Georgia, die ihre Schulden bezahlen, bestraft werden, indem tausende von Mitbürgern von der Verpflichtung, ihre Schulden zurückzuzahlen, befreit werden.
Firmen, die Darlehen nur betreuen, würden benachteiligt werden. Sie müssten nicht nur offenlegen, was sie an den eigentlichen Darlehensgeber bezahlt haben, sie dürften nach dem Gesetzesentwurf vom Bürgen (d.h., jedem, der für die Schulden eines anderen bürgt) auch nicht mehr den vollen Schuldbetrag verlangen.